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Sicherheit im Straßenverkehr

Sicherheit im Straßenverkehr

Um am Straßenverkehr teilnehmen zu können und zu dürfen, braucht es eine Reihe an kognitiven und motorischen Fähigkeiten. Die Symptome vieler neurologischer Störungen beeinflussen die einwandfreie Fahrtüchtigkeit. Liegen keine Schädigungen der Substanz vor, wie bei einem SHT (siehe Schädel-Hirn-Trauma (SHT)), darf in den meisten Fällen nach der Erholung wieder ein Fahrzeug gelenkt werden.
Auch Drogenkonsum im Zusammenhang mit einem Abhängigkeitssyndrom beeinflusst die Wahrnehmung und dadurch die Fähigkeit, Situationen abschätzen zu können. Bei komplexen Erkrankungen wird die Beurteilung erschwert. Darüber hinaus ist in diesem Zusammenhang auch eine nachlassende Leistungsfähigkeit im Alter ein Unsicherheitsfaktor.
In jedem Fall braucht es ein rechtlich gültiges Gutachten von qualifizierten Expert_innen (beispielsweise Verkehrspsychologen), die bestimmen, ob eine Person körperlich, geistig und psychisch in der Lage ist, ein Kfz ohne gesteigertes Risiko in Betrieb zu nehmen. Im Zuge dessen werden diverse Tests durchgeführt sowie eine praktische Probe der Fahreignung. Zu beachten ist dabei, dass Patient_innen ihre Defizite übertreiben (aggravieren), vortäuschen (simulieren) oder untertreiben (dissimulieren) können, um die Diagnose nach ihren Vorteilen zu entscheiden.
Dissimulation kommt vor, um die Lenkberechtigung zu erhalten, auch wenn man weiß, dass man nicht dazu fähig ist. Aggravation und Simulation hingegen spielen vor allem bei Unfällen mit Fremdverschulden eine Rolle, für das Erreichen von Versicherungsleistungen.
Wenn trotz Lenkberechtigungsentzug gefahren wird, bringt dies ein erhöhtes Risiko eines Unfalls mit sich. Dieser Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht ist mit erheblichen Versicherungsproblemen verbunden. Nicht nur die eigene Person wird gefährdet, sondern man wird auch zur Gefahr für andere Beteiligte. Im schlimmsten Fall verursacht man dabei Personenschaden.
Besteht der Verdacht auf Einschränkungen liegt die Verantwortung bei den Ärzten und Betroffenen, die Leistungen regelmäßig zu überprüfen und sich der Beurteilung entsprechend zu verhalten. Menschen mit neurologischen Störung oder möglichen Defiziten durch altersbedingten Leistungsabbau, können bei Unsicherheiten über die Fahrtauglichkeit Testverfahren zur Diagnostik verwenden, um ihre Fähigkeiten zu überprüfen (siehe klinisch-psychologische/verkehrspsychologische Diagnostik).

Informieren Sie sich über die in unserem Institut umfassenden Möglichkeiten für eine Diagnostik und eine psychologische Behandlung. In diesem Zusammenhang bieten wir auch gezielt ein Leistungstraining bei kognitiven oder motorischen Schwächen an. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf und sprechen Sie mit einem unserer Psychologen. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch und schildern Sie uns Ihre Situation. Unser Team ist bemüht Ihre aktuelle Situation bestmöglich zu verbessern.