Der Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft nimmt im Zuge des demographischen Wandels aktuell zu. Dadurch ist in den folgenden Jahrzehnten mitunter
vermehrt mit Krankheiten zu rechnen, die vorwiegend mit höherem Alter aufkommen, wie beispielsweise Schlaganfälle.
Nach der Hypothese des general agerelated slowing (Verlangsamungshypothese) erstmals von Birren James bringt das Altern bereits ab dem 30. Lebensjahr mit sich,
dass kognitive Fähigkeiten abgebaut und die Geschwindigkeit der Verarbeitung von Informationen reduziert werden. Dies betrifft unter anderem die Lernfähigkeit und die
Gedächtnisleistung.
Beispielsweise braucht man länger, um sich Dinge zu merken oder es kommt vor, dass Namen oder Dinge vergessen werden. Die Bearbeitungsschnelligkeit hängt
dabei direkt mit der Komplexität der Aufgabe zusammen. Denn folgt man der age-complexity hypothesis (Alters-Komplexitäts-Hypothese), so bringt diese Verlangsamung mit
sich, dass mit dem Schwierigkeitsgrad der Fragestellung auch der abbaubedingte Altersunterschied wächst.
Diese Theorien sind jedoch vor dem Hintergrund zu
betrachten, dass Faktoren wie der Lebensstil, biologische Voraussetzungen und soziales Umfeld bei Erhalt oder Verfall der kognitiven Fähigkeiten mitspielen
(siehe Einflussfaktoren Biologische Faktoren, Geschlechterunterschiede, Soziale Faktoren). Des Weiteren kann dem im Allgemeinen anhand einer Reihe von gesundheitsfördernden Maßnahmen entgegengewirkt werden (siehe Prävention und Erhaltung der Gesundheit sowie Geistiges und körperliches Training).
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