Menschen brauchen den Zugriff auf mehrere Gedächtnisfunktionen um sich im Leben zu Recht zu finden. Mit Arbeitsgedächtnis ist eine aktive Verarbeitung
von Informationen auf verschiedenen Ebenen und mit mehreren Komponenten gemeint. Es ist ein Arbeitsspeicher welcher die Infos so lange in Erinnerung behält
wie es notwendig ist wie beispielsweise sich eine Adresse zu merken bis man Papier und Stift gefunden hat. Es kann verschiedene Reize wie Aussehen,
Geruch und Klang verbinden um es in Langzeitgedächtnis zu speichern. Dabei handelt es sich um kleine Informationsmengen und kurze Speicherzeiten (einige Sekunden).
Informationen werden in Erinnerung behalten während wir mit anderen Aktivitäten beschäftigt sind. Um einen Satz zu verstehen brauchen wir das Arbeitsgedächtnis
um uns am Ende des Satzes noch an den Anfang erinnern zu können. Dabei muss es unnötige Informationen ständig aussondern.
Dies spielt beispielsweise bei dem Treffen von Entscheidungen oder dem Entdecken von Fehlern eine entscheidende Rolle. Arbeitsgedächtnis hält neue Informationen
oder Strategien zur Manipulation oder Rückgriff bereit. Die Informationen hält Informationen sodass mit ihnen gearbeitet werden kann. Die Kapazität des
Arbeitsgedächtnisses ist nämlich begrenzt. Es umfasst aber nicht nur die Speicherung von Informationen sondern auch die Bearbeitung. Für den Alltag
üblichen Leistungen des Speichers sind fünf bis neun Einheiten wie beispielsweise eine Telefonnummer.
Arbeitsgedächtnis wird in drei Komponenten aufgeteilt: die zentrale Exekutive, phonologische Schleife und visuell-räumlicher Notizblock. Die erste steuert
Aufmerksamkeit und andere Ressourcen, die zweitere dient für verbale und akustische Informationen und die letztere dient zur Bearbeitung von visuellen und
räumlichen Informationen. Die Informationen hier sind instabil und gehen schnell verloren. Die Information bleibt erhalten solange die
Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist.
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