Um relevante Informationen registrieren und verarbeiten zu können müssen wir die Fähigkeit besitzen unseren Aktivierungszustand aufrecht
zu erhalten. Dies wird als Alarmfunktion der Aufmerksamkeit bezeichnet. Des Weiteren gibt es die Selektionsfunktion der Aufmerksamkeit
welche für die Fähigkeit steht Informationen auszuwählen um diese bewusst zu Verarbeiten und zur Planung und Durchführung von Handlungen einzusetzen.
Auf alle diese Fähigkeiten bezieht sich der Begriff Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit umfasst mehrere Prozesse und Komponenten welche von
verschiedenen neuronalen Netzwerken realisiert werden. Deswegen kann Aufmerksamkeit nicht als eine einheitliche Funktion bezeichnet werden.
Diese dienen dazu kognitive, motorische oder perzeptive Aufgaben zu lösen wie beispielsweise Autofahren oder Lesen. Kurz gefasst, Aufmerksamkeit ist
notwendig um die Aufgaben des Alltags zu bewältigen.
Es gibt verschiedene Unterteilungen der Aufmerksamkeit. Einerseits sind es Reaktionsgeschwindigkeit auf Reize, komplexe Aufmerksamkeitsfunktionen
zu welchen geteilte, exekutive und selektive (fokussierte) Aufmerksamkeit gehören, Daueraufmerksamkeit und Belastbarkeit unter Zeitdruck.
Des Weiteren kann die Aufmerksamkeit nach Intensität (Aufmerksamkeitsaktivierung, Vigilanz und Daueraufmerksamkeit) und Selektivität
(exekutive, geteilte sowie selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit) unterteilt werden. Hinzu kommt noch der Aspekt räumlicher Ausrichtung der
Aufmerksamkeit oder der Orientierung.
Aufmerksamkeit kann durch unterschiedliche Faktoren negativ beeinflusst werden was wir aber lernen in den Lebensstil einzuplanen. Zu diesen Faktoren
gehören beispielsweise der Alkoholgenuss, mangelnde Motivation, Schlafmangel oder psychischen Probleme welche die Aufmerksamkeit herabsetzen.
Wenn die Aufmerksamkeit gesunken ist werden wir leichter ablenkbar durch unwichtige Reize. Stress spielt da eine besondere Rolle da es anfangs für
erhöhte Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit sorgt und wenn der Stress zu groß wird sinkt die Aufmerksamkeit sowie die Leistungsfähigkeit.
Dies ist aber individuell bedingt.
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