Das deklarative oder explizit abrufbare Gedächtnis speichert Informationen, die bewusstseinsfähig sind und deswegen erklärt werden können. Dieses ist weiter
in episodisches Gedächtnis und semantisches Gedächtnis unterteilt.
Während das episodische Gedächtnis an alltäglich erlebte Ereignisse erinnern lässt und sich an
subjektiven Merkmale orientiert, können aus dem semantischen allgemeine Fakten, wie bestimmte Daten oder Sprache, abgerufen werden. Durch das semantische
Gedächtnis bilden sich für uns generalisierbare Prototypen mit entsprechenden Assoziationen heraus, wie das Idealbild eines bestimmten Tieres oder einer Menschengruppe.
Für diese zuständig sind der Neocortex und der mediale Temporallappen. Beim Aufrufen des autobiographischen Gedächtnisses erinnert man sich an Ereignisse des
eigenen Lebenslaufs. Meist reicht diese Erinnerungsfähigkeit bei Erwachsenen nicht weiter als bis zum dritten Lebensjahr zurück. Auch die Erinnerung daran,
dass man eine Handlung in der Zukunft ausführen will, wird im deklarativen Gedächtnis im prospektiven Gedächtnis abgespeichert.
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