Geteilte Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit sich auf mehrere Aufgaben gleichzeitig zu konzentrieren, was zu den alltäglichen Aufgaben gehört
wie beispielsweise über die Straße zu gehen als es notwendig ist unnötige Reize auszublenden. Die Filtrierung von relevanten und irrelevanten
Informationen erfolgt unter unterschiedlichem Ausmaß an Energie und Anstrengung.
Unbewusst müssen wir diesbezüglich ständig Entscheidungen
treffen um Prioritäten zu setzen und unsere Energie sinnvoll einzusetzen. Die Bestimmung von Prioritäten wird Ressourcenallokation genannt.
Welchen Informationen beziehungsweise Reizen wir unsere Aufmerksamkeit zuwenden wird individuell getroffen und kann bei einem wiederholtem
Auftreten der selben Situation unterschiedlich ausfallen.
Die Fähigkeit wichtige Informationen auszusondern hängt von der Verarbeitungskapazität von Informationen beziehungsweise Reizen ab.
Die Kapazität kann durch das Erlernen vergrößert werden da dann manche Handlungen automatisiert sind und keine Kapazität mehr für die Ausführung
brauchen. Ebenso ist es wichtig den Aufmerksamkeitsfokus zu wechseln beziehungsweise zu verschieben und einen anderen Reiz zu fixieren.
Bei Störung der geteilten Aufmerksamkeit ist der Kapazität der Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Die Lösung von zwei oder mehreren Aufgaben
gleichzeitig ist nicht zu bewältigen wie beispielsweise mit dem Beifahrer reden und das Auto fahren. Die Betroffenen sind beispielsweise beim
Gehen so auf das Gehen konzentriert dass sie die Hindernisse auf dem Weg nicht realisieren und dabei stolpern, solch eine Störung ist
lebensgefährlich.
Wenn eine Selektion von Reizen nicht erfolgen kann müssen alltägliche Handlungen automatisiert werden. Dabei wird eine Tätigkeit nach
der anderen durchgeführt, jeden Tag in der gleichen Reihenfolge. Wenn der Patient dies mit Erfolg durchführt hat er Kapazitäten für andere
Reize bereit.
Das zentrale Nervensystem muss immer wieder die selbe Information in einer bestimmten Ordnung erhalten um sie zu integrieren und funktionell im
Alltag anzuwenden. Patient darf nicht überfordert werden um seine Motivation für das psychologische Training zu erhalten. Dabei sollten Angehörige miteinbezogen
und über die Krankheit informiert werden damit sie deren Folgen und Verlauf respektieren können wie beispielsweise längere Pausen und Ruhezeiten während einem Gespräch.
Informieren Sie sich über die in unserem Institut umfassenden Möglichkeiten für eine Diagnostik und eine psychologische Behandlung. In diesem Zusammenhang bieten wir auch gezielt ein Leistungstraining bei kognitiven oder motorischen Schwächen an. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf und sprechen Sie mit einem unserer Psychologen. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch und schildern Sie uns Ihre Situation. Unser Team ist bemüht Ihre aktuelle Situation bestmöglich zu verbessern.