Dieses wird als der erste Speicher angenommen welcher auf die Reize der Sinnesorgane reagiert. Es wird ebenso sensorisches Register genannt.
Unsere Sinneswahrnehmungen werden in verschiedenen sensorischen Speichern kurzfristig gespeichert bis sie identifiziert und in permanentere
Repräsentationen umgewandelt werden können. Das sensorische Gedächtnis registriert Geräusche, Gerüche, Töne, Farbeindrücke, geschmackliche
sowie taktile Empfindungen und ist eng an die jeweiligen Sinnesempfindungen gebunden. Im sensorischen Gedächtnis finden einfache Enkodierungen statt.
Sensorisches Gedächtnis funktioniert weitgehend automatisch. Kapazität des sensorischen Registers kann nur Bruchteile einer Sekunde betragen
bis zu ein bis zwei Sekunden. Die Zeitspanne ist so kurz da wir ständig von Sinnesreizen überflutet werden und sonst keine Zeit hätten diese
zu verarbeiten. Eine auditive Erinnerung hält sich dabei länger als eine visuelle. Wenige sensorische Erinnerungen gelangen in das Kurzzeitgedächtnis.
Das sensorische Gedächtnis speichert Informationen ab, die durch die sinnesbezogenen Rezeptoren ausgenommen werden. Durch dieses erfolgt die Umwandlung von Sinnesreizen
in perzeptuelle Repräsentationen. Das menschliche Gehirn besitzt große Kapazitäten für das sensorische Gedächtnis. Die aufgenommene Information ebbt
allerdings nach kurzer Zeit ab.
Eine Art dieser Gedächtnisspeicherung stellt die visuell-sensorische Gedächtnisarbeit dar. Trifft ein Bild (Ikon) auf die Zapfen
und Stäbchen der Retina wird dieses zuerst zwischengespeichert, in darauffolgenden Prozessen identifiziert und nimmt dann erst langanhaltendere Formen an
(ikonisches Gedächtnis). Nach nur kurzer Konfrontation mit einem Stimulus kann nicht das gesamte Wahrgenommene, sondern nur Teile davon wiedergegeben werden.
Ähnlich geht es bei akustischen Reizen (echoisches Gedächtnis) oder auch bewegungsbezogenen (taktiler) Erinnerungen von statten.
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