Suchtbehandlung

Die Diagnose von Abhängigkeitssyndromen erfolgt anhand von standardisierten Interviews und Fragebögen, bei denen die Symptomatik und die Funktionalität des Konsums erhoben werden. (siehe Abhängigkeitssyndrome) Bei einer Sucht kommen meist psycho- und verhaltenstherapeutische, psychologische Behandlung sowie psychoedukative Verfahren zur Verwendung, die durch Wissensvermittlung und -anwendung eine Verhaltensänderung bewirken sollen.
Beispielsweise dienen Bücher und Texte dazu, sich auf direkte Weise intensiv und mit der Sucht auseinander zusetzen. Dasselbe Ziel verfolgt das motivationale Gespräch („Motivational Interviewing“). Bei diesem arbeitet der Psychologe aktiv nach einer Strategie mit den Patient_innen, um eine Verhaltensänderung zu motivieren. Dabei müssen alle Umweltfaktoren beachtet werden und zugleich vollkommene Offenheit über den Verlauf und den Inhalt der Behandlung gewährleistet sein.
Grundlegend für die psychologische Behandlung einer Abhängigkeit ist das Absetzen der Droge oder die Unterbindung des Verhaltens zu Beginn. Vor allem bei Substanzmissbrauch zieht der Entzug abhängig davon, welche Substanzen konsumiert wurden, körperliche und psychische Folgen nach sich. Dies kann mit schrittweise kleineren Dosen (relativer Entzug) oder gleich gänzlich (kalter Entzug) passieren.
Für die Entzugstherapie werden verschiedene Ersatzmittel verabreicht, die den Drogen in ihrer Wirkung teilweise ähneln, um die Symptome zu mindern. Patient_innen auf Entzug sind unruhig, aggressiv und haben Problemen zu schlafen. Darüber hinaus kommen Halluzinationen, Angstzustände und Bewusstseinsstörungen vor. Auch depressive Störungen sind nicht selten.
Zu den körperlichen Symptomen zählen Schwitzen, Herzrasen und Stoffwechselprobleme. Während dieses Entzugs ist es unabdingbar, dass die Patient_innen (medizinisch) betreut und unterstützt werden. Diese Begleitung ist auch deshalb wichtig, da ein Entzug häufig mit Kontrollverlust (Craving), Krampfanfällen und Erbrechen einhergeht, wodurch sich der/die Betroffene selbst gefährden kann. Aber auch bei Verhaltensunterbindungen gibt es Entzugserscheinungen beispielsweise in Form von Gereiztheit und Nervosität. Insbesondere bei Suchterkrankungen Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige angeboten. Bei diesen besteht die Möglichkeit sich in kleinem Rahmen über die persönliche Problematik mit Menschen in ähnlichen Situationen auszutauschen.

Informieren Sie sich über die in unserem Institut umfassenden Möglichkeiten für eine Diagnostik und eine psychologische Behandlung. In diesem Zusammenhang bieten wir auch gezielt ein Leistungstraining bei kognitiven oder motorischen Schwächen an. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf und sprechen Sie mit einem unserer Psychologen. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch und schildern Sie uns Ihre Situation. Unser Team ist bemüht Ihre aktuelle Situation bestmöglich zu verbessern.